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Zinsen sind die Kosten, die im Endeffekt für Kreditnehmende durch Aufnahme eines Kredites entstehen und die es für die kreditgebende Bank rentabel machen, Darlehen zu vergeben. Diese werden in Prozent angegeben. Zusätzlich zu den Zinsen an sich können auch Spesen und Gebühren in den Kosten des Kredits enthalten sein. Daher gibt es eine Unterteilung in Effektivzinsen und Sollzinsen.
Außerdem kann die Vereinbarung mit einem fixen oder einem variablen Zinssatz stattfinden. Für die Planbarkeit der entstehenden Kosten, insbesondere der monatlich fälligen Raten, aber auch der Gesamtbelastung durch die Rückzahlung, ist wichtig zu wissen, welche Bedingungen auf den jeweiligen Kredit zutreffen.
Wir wollen dir mit diesem Beitrag einen Überblick geben, welche Arten von Zinsen es gibt und was darunter jeweils zu verstehen ist:
Bei Krediten mit fixen Zinsen liegt von Beginn an ein fest vereinbarter Zinssatz vor. Dadurch bleiben die Raten über die ganze Kreditlaufzeit hinweg gleich. Das zieht eine gute Planbarkeit nach sich, da du immer mit fixen Kosten pro Monat rechnen kannst und sich die Belastungen über die Laufzeit nicht ändern.
Es gibt auch Kreditangebote, die zwar grundsätzlich einen variablen Zinssatz haben, aber vorübergehend fixe Verzinsungen aufweisen - man spricht hier von der sogenannten Fixzinsperiode. Dabei liegen anfangs meist etwas günstigere Startzinsen vor, die über die Zeit hinweg an die jeweiligen Veränderungen der Finanzmärkte angeglichen werden. Für die übrige Kreditlaufzeit zählt demnach der variable Zinssatz, die monatlichen Raten werden also in regelmäßigen Zeiträumen angepasst.
Bei Krediten mit variablen Zinsen ist eine Änderung des Kreditzinses möglich. Diese richtet sich nach der Entwicklung auf den Finanzmärkten und wird üblicherweise quartalsweise (also alle drei Monate) angepasst. Je nach dem bei Abschluss festgelegten Basiszins kann die Kreditrate dabei entweder steigen oder fallen.
Es kann sich also bei Abfall des allgemeinen Zinsniveaus auszahlen, einen Kredit mit variablem Zinssatz zu wählen, allerdings können bei Anstieg der Zinsen auf den Finanzmärkten auch höhere monatliche Raten fällig werden. Meist sind Darlehen mit variablen Zinsen bei Abschluss des Kreditvertrages etwas günstiger als solche mit fixen Zinsen, da die Bank hier die zukünftigen Änderungen am Finanzmarkt nicht mit einberechnen und daher keinen Sicherheitsrahmen berücksichtigen muss.
Der in Prozent ausgedrückte Sollzins wird der noch offenen Kreditsumme aufgerechnet und ist in den monatlich fälligen Ratenzahlungen bereits enthalten. Beim anfänglichen Vergleich verschiedener Darlehen sollte beachtet werden, dass neben den Sollzinsen meist auch weitere Spesen und Gebühren fällig sind, welche die monatliche Belastung erhöhen.
Der sogenannte Effektivzins ist hierfür praktisch, denn durch ihn ist ein kompletter Überblick über die vollständigen Kreditkosten und dadurch auch eine bessere Vergleichbarkeit verschiedener Kreditinstitute möglich. Der Effektivzins beinhaltet nämlich neben den Zinsen auch sämtliche anfallende Nebengebühren. Ein Vergleich verschiedener Institute ist in jedem Fall sinnvoll und ratsam, da die Zinsen eines Kredits sowie auch die fälligen Gebühren je nach Bank unterschiedlich ausfallen können.
Anhand des Effektivzinses ist die Prozentangabe aller Kosten eines Darlehens sichtbar, die jährlich durch Kreditnehmende an die Bank bzw. das Kreditinstitut bezahlt werden. Der effektive Jahreszins beinhaltet alle Spesen, Gebühren sowie die jeweiligen Sollzinsen. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass der Effektivzins zusätzlich zum Sollzins in jedem Kreditangebot angegeben werden muss, um Konsumenten bessere Vergleichbarkeit sowie transparente Informationen zu ermöglichen. Wenn die Nebengebühren nicht angegeben werden, wäre eine Beurteilung bzw. der Vergleich verschiedener Angebote sonst kaum möglich, da manche bei eher niedrigen Zinsen dafür verhältnismäßig höhere Gebühren aufweisen oder umgekehrt.
Oft wird anstatt einer genauen Angabe eines bestimmten Zinssatzes eine ungefähre Bandbreite des Zinses für Kreditangebote mit den entsprechenden Konditionen angegeben. Diese sogenannte Zinsbandbreite zeigt üblicherweise den Maximal- und Mindestzinssatz, der bei dem jeweiligen Kredit möglich ist, aber es kann zum Teil auch nur der Mindestzinssatz angegeben werden, wobei die Obergrenze offen bleibt. Bei diesen Angaben wird der exakte Zins, der für einen bestimmten Kredit zutrifft, auf die durch die Bank durchgeführte Einschätzung der Bonität abgestimmt. Er fällt dann irgendwo in den zuvor angegebenen Bereich. Der Zinssatz wird sich umso näher beim Minimum befinden, je besser die Bonität des Kreditnehmenden beurteilt wird. Ein höherer Zins, näher beim Maximalzinssatz, wird hingegen eher bei schlechter eingeschätzter Bonität festgelegt werden.
Durch einen Vergleich verschiedener Kreditanbieter kann im Vorhinein nach Angeboten mit verschiedenen Arten von Zinssätzen gesucht werden. Bei Krediten mit fixen Zinssätzen belaufen sich die monatlichen Raten auf den von Beginn an feststehenden exakten Zins. Bei Darlehen mit Zinsbandbreiten oder mit Mindestzinsen hingegen befindet sich der Zins abhängig von der jeweiligen Bonität in einem Bereich ausgehend vom Minimum. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, bei verschiedenen Banken Anfragen auf Kredite zu stellen, um genaue Angebote zu erhalten und diese vergleichen zu können. Das ist mit wenig Aufwand möglich und zahlt sich für die Optimierung deiner finanziellen Umstände definitiv aus.
Wie würde sich eine Änderung deiner monatlichen Raten auswirken?
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Kreditbetrag | 200.000 € |
Laufzeit | 30 Jahre |
Zinssatz (variabel) | 1,000 % |
Effektiver Zinssatz | 1,296 % |
Monatliche Raten | 650 € |
Zu zahlender Gesamtbetrag | 234.031 € |
Tatsächlicher Auszahlungsbetrag | 193.808 € |
Einberechnete Kosten | 8.183 € |
Der Kreditvertrag wird mit einem Pfandrecht besichert. Sämtliche Werte in der Berechnung verstehen sich als unverbindliche Richtwerte und sind von Bonität, Kredithöhe, Laufzeit, Verwendungszweck und Besicherung abhängig.
Bei Abschluss eines Darlehens mit variabler Verzinsung wird auch ein Referenzzinssatz vereinbart, der die jeweiligen Entwicklungen der Finanzmärkte wiedergeben soll und anhand dessen die Anpassung der Kreditzinsen stattfindet. Sehr oft wird dafür EURIBOR angewendet. Dieser Referenzzinssatz bestimmt den Zinssatz, zu dem Banken untereinander Darlehen vergeben.
Du hast bestimmt schon mitbekommen, dass 2021-2022 die Inflation in weiten Teilen der Welt aufgrund verschiedener Faktoren wie gestiegenen Energiepreisen, Lieferengpässen, Nachholeffekten durch die Pandemie und politische Verwerfungen gestiegen ist. Das hat dazu geführt, dass die Zentralbanken ihre lockere Geldpolitik ("Nullzinspolitik") aufgeben mussten. Daher sind auch die Referenzzinssätze wieder gestiegen. Das bedeutet, dass auch die variablen Zinsen für Kreditnehmer steigen und damit die Kosten für die Finanzierung.
Um sich gegen steigende Kosten bei Immobilienkrediten abzusichern, gibt es in Österreich die Möglichkeit auf fixe Zinsen umzusteigen. Dazu haben wir auch einen umfangreichen Ratgeber verfasst, in welchen Situationen du besser einen fixen Zinssatz wählst.
Kontaktiere uns gerne dazu, wenn du weitere Fragen zum Thema hast, ob du besser einen Immobilienkredit mit variabler Verzinsung oder einen mit fixer Verzinsung wählen solltest.
Letzte Änderung: 12.02.2023
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