Die traditionelle Form der Geldbeschaffung, um weitreichendere Träume erfüllen zu können, ist meist die Aufnahme eines Kredites. Kaum jemand kann sich den Traum der eigenen vier Wände ermöglichen, ohne einen Kredit dafür aufzunehmen. Im Folgenden wollen wir dir einen Überblick geben, welche Kreditformen verfügbar sind, worin sich diese unterscheiden und wodurch du den für deine Situation besten Kredit wählen kannst:
Ein Kredit ist ein als Gegenleistung zur Zahlung von Zinsen verliehener Geldbetrag. Üblicherweise gibt es bei einem Kredit immer einen Schuldner (Kreditnehmer) und einen Gläubiger (Kreditgeber), es haben daher (mindestens) zwei Parteien daran Anteil. Der Kreditgeber leiht dabei dem Kreditnehmer einen bestimmten Geldbetrag, verbunden mit gewissen Konditionen. Kurz gesagt wird Geld gegen einen bestimmten Zinssatz übergeben.
Für den Kreditnehmer besteht die Verpflichtung, innerhalb eines bestimmten, im Vorhinein vereinbarten Zeitrahmens den gesamten überlassenen Geldbetrag inklusive der Verzinsung zu begleichen. Meist wird dafür eine monatliche Ratenzahlung zur Tilgung des Kreditbetrages vereinbart.
Unterschiedliche Kredite variieren in ihrer Kredithöhe, Laufzeit, Art der Verzinsung, Bereitstellung oder Besicherung wie auch in ihrem Verwendungszweck und Kreditgeber.
Privatpersonen entscheiden sich am häufigsten für Immobilienkredite, Ratendarlehen, Avalkredite, Dispositionskredite, Fremdwährungsdarlehen oder Bausparkredite.
Vor der Entscheidung für einen gewissen Kredit ist ein Vergleich verschiedener Angebote unverzichtbar. Unsere Finanzexperten von CheckFin helfen dir gerne beim Vergleichen und der Auswahl des besten Kredites für deinen Wohntraum. Dabei stellen wir die Konditionen verschiedener Banken und Bausparkassen gegenüber und suchen mit dir gemeinsam die am besten passende Finanzierung für deine jeweilige Lebenssituation.
Beide Beteiligte, also Kreditgeber wie auch Kreditnehmer, können entweder eine Privatperson (“natürliche Person”) oder auch ein Unternehmen (“juristische Person”) sein. Kreditgeber sind meist Banken oder Bausparkassen, die Unternehmen und Konsumenten verschiedenste mögliche Kreditformen anbieten.
Im Folgenden listen wir dir die in Österreich gängigsten Kreditformen sowie deren Anwendungsbereiche auf. Diese Übersicht hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll einen gewissen Überblick über die häufigsten Kreditarten ermöglichen.
Es gibt unterschiedliche Merkmale, anhand derer die verschiedenen Kreditformen einteilbar sind. Dadurch kann man die persönlichen Präferenzen einfließen lassen und die unzählige Auswahl verschiedener Kreditvarianten besser strukturieren. Viele Darlehen beinhalten allerdings mehrere dieser Faktoren. Daher, und da es oft zu Überlagerungen der unterschiedlichen Darlehensformen kommt, können einzelne Merkmale nicht allein zur Entscheidung für einen bestimmten Kredit verwendet werden.
Im Folgenden wollen wir dir die verschiedenen Unterscheidungsmerkmale von Kreditformen für Privatpersonen darlegen, und zwar Besicherung, Kredithöhe, Kreditgeber, Laufzeit, Art der Bereitstellung und Verwendungszweck.
Es gibt unterschiedliche Umfänge von Besicherungen bei Darlehen. Entweder handelt es sich um einen vollbesicherten Kredit, einen teilbesicherten Kredit mit Blankoanteil oder einen unbesicherten (Blanko-)Kredit.
Ein wichtiger Unterscheidungsfaktor ist die Höhe der Kreditsumme. Dabei sind die zu zahlenden Zinsen umso geringer, je niedriger die Höhe des Kredits ist. Die folgende grobe Abstufung kommt hier zur Anwendung:
1) Mikrokredit: Die Summe kann hier auch nur einige hundert Euro betragen, insbesondere in sozial schwächer gestellten Ländern, während sie in Österreich üblicherweise bei Einzelpersonen einen Betrag von bis zu 12.500 Euro und für Personengesellschaften von bis zu 25.000 Euro erreichen. Oft findet die Vergabe von Mikrokrediten an Kreditnehmende ohne Sicherheiten oder mit schlechter Bonität statt. Verwendung finden sie häufig bei Kleinunternehmen oder Selbstständigen.
2) Kleinkredit: Diese Kredite werden auch als Mini- oder Sofortkredite bezeichnet. Sie werden an Privatpersonen vergeben und haben einen Höchstbetrag von 10.000 Euro.
3) Mittelkredit: Mittelkredite decken meist den Bereich zwischen Kleinkrediten und Millionenkrediten ab, sind darüber hinaus aber nicht eindeutig definiert.
4) Millionenkredit: Hier beträgt die Kreditsumme eine Million Euro oder mehr.
Zunächst denkt man an Banken und Bausparkassen als typischen Kreditgeber, aber es existieren auch andere Kreditinstitute. Dazu gehören unter anderem Versicherungen, Privatpersonen, Lieferanten, Arbeitgeber oder auch die öffentliche Hand (öffentliche Einrichtungen wie beispielsweise der Staat oder Förderorgane der Bundesländer).
Ein Kredit kann über verschiedene Zeiträume hinweg vergeben werden. Die Kreditlaufzeit steht meist in Zusammenhang mit der Kreditsumme. Je höher der Kreditbetrag, desto länger ist die Laufzeit. Es gibt dabei folgende Einteilung:
Bei der Art der Bereitstellung unterscheidet man zwischen Kreditleihe und Geldleihe.
Bei erstgenannter findet keine Auszahlung von Geldbeträgen statt, sondern es wird eine Zusage über eine optionale Auszahlung gemacht. Somit wird als Sicherheit die Kreditwürdigkeit einer Person oder eines Unternehmens verwendet. Hierunter fallen zum Beispiel ein Avalkredit oder eine Bürgschaft.
Bei Geldleihen hingegen wird tatsächlich ein gewisser Geldbetrag ausbezahlt, entweder als Bereitstellung einer Kreditlinie auf Abruf (beispielsweise bei einem Dispositionskredit) oder in Form einer bestimmten Geldsumme (zum Beispiel bei einem Ratenkredit).
Ein Kreditangebot kann entweder ohne Zweckbindung bestehen oder aber zweckgebunden sein, also auf einen bestimmten Anwendungszweck abzielen.
Häufige zweckgebundene Kredite sind beispielsweise Bausparkredite, Immobilienkredite, Fahrzeugkredite oder Betriebsmittelkredite.
Dagegen werden Kredite ohne Zweckbindung zur freien Nutzung angeboten. Hierbei handelt es sich häufig um Privat-, Konsum- oder Ratenkredite. Sie weisen üblicherweise höhere Zinssätze auf, da die Besicherung, die bei zweckgebundenen Krediten vorliegt, hier fehlt.
Hierunter versteht man all jene Darlehen, die zum Erwerb, Neu-, Aus- oder Umbau einer Immobilie gedacht sind. Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie eine Laufzeit über mehrere Jahre aufweisen und dass die Immobilie üblicherweise als Besicherung dient. Durch letzteren Umstand lassen sich oft bessere Konditionen für die Verzinsung erwirken.
In diesem Zusammenhang wird auch oft von Hypothekarkrediten, Baufinanzierung oder Realkrediten gesprochen.
Falls für die Finanzierung der Immobilie eine kurzzeitige finanzielle Unterstützung notwendig ist, bezeichnet man das als Zwischenfinanzierung. Ein Sanierungskredit ist die Aufnahme eines Immobiliendarlehens für die Sanierung einer Altbauimmobilie. Am häufigsten werden Immobilienkredite als Annuitätendarlehen aufgenommen, eine bestimmte Kreditform mit Ratenzahlung.
Bei einem Bauspardarlehen handelt es sich um einen staatlich geförderten Kredit mit vorteilhaften Konditionen. Um einen solchen Kredit zu erhalten, muss erst ein Bausparvertrag abgeschlossen werden, durch den Kreditnehmer über einen bestimmten Zeitraum hinweg (meist etwa sechs Jahre) Geld ansparen. Der gesparte Betrag inklusive der Darlehenssumme plus staatlichen Prämien steht dann für die Finanzierung bereit.
In Österreich haben Bausparkredite folgende Merkmale:
Dieser wird auch als Konsum- oder Privatkredit bezeichnet und stellt eine der häufigsten Darlehensformen dar. Ein Ratenkredit zeichnet sich durch Folgendes aus:
Meist findet der Abschluss von Ratenkrediten zur Finanzierung von Konsumgütern statt, beispielsweise beim Erwerb von Möbeln oder Fahrzeugen. Die Kreditanfrage wird daher oft im Einzelhandel direkt vor dem jeweiligen Kauf gestellt, aber auch hier ist in jedem Fall eine Bank der Kreditgeber.
Ein sogenannter Ratenkredit eignet sich besonders dann, wenn du größere Anschaffungen vorhast, für die dir momentan die Mittel fehlen oder bei denen die nötige Wartezeit zum Sparen zu lang wäre. Das trifft auf die verschiedensten Umstände zu, häufige sind beispielsweise die Anschaffung eines Eigenheims, der Kauf eines Fahrzeuges oder auch die Finanzierung einer Ausbildung. Es gibt viele unterschiedliche Banken und Kreditinstitute, die Ratenkredite zu verschiedenen Konditionen anbieten. Diese Angebote sollten je nach persönlichen Bedürfnissen verglichen und beurteilt werden, da hier viel Geld gespart werden kann.
Abhängig von der Laufzeit und Höhe des jeweiligen Darlehens gibt es unterschiedliche Kreditarten. Ein Ratenkredit ist besonders dann sinnvoll, wenn dein Girokonto durch die jeweilige Ausgabe oder Anschaffung über längere Zeit im Minus wäre oder die Kredithöhe bei bis zu 65.000 Euro liegt. Der bei längerfristiger Überziehung des Kontorahmens anfallende sogenannte Kontokorrentkredit ist üblicherweise mit immensen Sollzinsen verbunden, weshalb hier auch meist die Kosten durch einen Ratenkredit geringer ausfallen.
Die Bandbreite der Anlässe für die Aufnahme eines Ratenkredites ist breit. Der jeweilige Grund muss bei Abschluss des Kreditvertrags auch nicht unbedingt festgelegt werden, es gibt allerdings Kreditinstitute, die bestimmte zweckgebundene Ratenkredite anbieten. Dabei liegen oft vorteilhaftere Zinssätze vor als bei Krediten, die unabhängig von einer bestimmten Verwendung vergeben werden. Häufige Gründe für die Aufnahme eines Kredites sind beispielsweise Umschuldungskredite, die Finanzierung eines Fahrzeugs oder Eigenheims sowie der Ausgleich einer übermäßigen Belastung des Girokontos.
In Österreich gibt es verschiedene Anbieter, wodurch es häufig schwierig ist, einen Überblick über die jeweiligen Konditionen und Kosten zu erlangen. Um zum passenden Kredit zu gelangen, hast du unterschiedliche Möglichkeiten. Am österreichischen Markt sind Kreditvergeber meist Banken, seien dies Online- oder Filialbanken, aber auch manche Versandhäuser, Elektrofachhändler oder Möbelhäuser bieten zum Teil die Abzahlung der erstandenen Waren durch Ratenzahlungen an. In letztgenanntem Fall liegen sogenannte zweckgebundene Konsumkredite vor, die mit verschiedenen Konditionen einhergehen können. Auch hier bietet sich der vorherige Vergleich des Konsumkredites mit eventuellen Ratenkrediten anderer Institutionen vor Abschluss des Vertrages an.
Bei einem sogenannten Fremdwährungskredit wird der Kredit in einer anderen Währung als dem in Österreich verwendeten Euro vergeben, wodurch auch die Zinsen in der jeweiligen ausgewählten Währung zum Tragen kommen. Diese Art von Krediten erfreute sich in Österreich besonders ab der Mitte der 1990er Jahre großer Beliebtheit, denn die Entwicklung des Wechselkurses der fremden Währung wirkte sich meist positiv auf den Kreditbetrag aus.
Allerdings kann eine Änderung des Fremdwährungskurses in die für Kreditnehmende falsche Richtung auch eine erhebliche Erhöhung des Kreditbetrags nach sich ziehen. Insbesondere bei endfälligen Krediten, bei denen am Ende der Laufzeit der gesamte Betrag des Kredites zurückgezahlt werden muss, liegt ein stark erhöhtes finanzielles Risiko vor. Meist wurden solche endfälligen Kredite in Kombination mit (Fonds-)Ansparplänen vergeben. Der Erwerb des Kreditbetrags findet dann zu den bei Ende der Laufzeit vorliegenden Wechselkursumständen statt, wodurch die Kreditsumme erheblich höher sein kann, als sie noch bei Aufnahme des Kredites war.
Früher war der beliebteste Fremdwährungskredit der Österreichern der Schweizer-Franken-Kredit. In Österreich werden heute kaum noch Fremdwährungskredite neu an Privatpersonen vergeben.
Wenn du betroffen bist und einen Fremdwährungskredit hast, dann lass uns darüber sprechen und nach einer Lösung für dieses Problem suchen:
Hierbei liegt kein “klassischer” Kredit vor, bei dem ein gewisser Geldbetrag zur Verfügung gestellt wird. Stattdessen wird dem Kreditnehmenden eine Leistung durch die Bank garantiert, also die Erfüllung von bestimmten Forderungen abgesichert. Im Gegenzug wird der Bank eine Avalprovision durch den Kreditnehmenden ausbezahlt.
Für Privatpersonen findet diese Form eines Kredites Anwendung als Mietaval oder zum Hausbau. Im Vergleich zu klassischen Kreditarten sind die Kosten hier üblicherweise etwas niedriger.
Diese Kreditart wird auch als “Dispo” abgekürzt oder als Kontokorrentkredit bezeichnet. Sie ermöglicht die Überziehung des Girokontos innerhalb eines bestimmten Rahmens, wofür allerdings immense Zinsen anfallen können. Dispositionskredite sollten daher höchstens für sehr kurzfristige Liquiditätsprobleme verwendet werden. Dennoch finden sie sehr häufig Anwendung bei Konsumenten, da sie in ihrer Umsetzung sehr flexibel und unkompliziert sind; es ist kein Kreditvertrag nötig, der Dispositionskredit wird einfach gebunden an das Girokonto vergeben. Die Tilgung des Überziehungsbetrags mitsamt den fälligen Zinsen läuft also durch die Eingänge auf das Konto ab.
Vor der Entscheidung für einen gewissen Kredit solltest du folgende Fragen bedenken und in deine Überlegungen miteinbeziehen:
Beim Abschluss eines Kredites geht es meist um hohe Summen, daher solltest du dir im Vorhinein gut überlegen, für welche Kreditart du dich entscheidest. Denn diese ist schlussendlich ausschlaggebend für die Höhe der Kreditkosten.
Wenn du dir unsicher sein solltest, welche Kreditart die passendste für deine Lebenssituation ist, dann helfen dir unsere Wohnbau-Finanzexperten von CheckFin gerne im Rahmen eines persönlichen Beratungsgespräches bei der Auswahl der besten Finanzierungsmöglichkeit. Wir vergleichen verschiedenste Konditionen und Angebote, um die besten Kredite für dich zu finden, und unterstützen dich bei der Auswahl deines Kredites.
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Letzte Änderung: 02.01.2024
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