Bei Kauf einer Immobilie in Österreich müssen etwa 10-12 Prozent an Nebenkosten miteinberechnet werden. Bei Erwerb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses solltest du also mit einer sehr langfristigen Verpflichtung rechnen; der Wert der Nebenkosten beläuft sich meist auf etwa zwei bis drei Jahre von Mietkosten. Im Folgenden wollen wir dir die wichtigsten Punkte darlegen, die du beim Kauf einer Immobilie im Bezug auf Kosten beachten solltest. Wir geben einen Überblick über die wichtigsten Fakten beim Immobilienkauf:
Mit diesem Beitrag wollen wir einen Überblick über die verschiedenen Kosten, mit denen du beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses rechnen solltest, geben:
Meist sind die Kosten bei Erwerb einer Eigentumswohnung standardmäßig (zum Teil auch gesetzlich) festgelegt und liegen daher in einem gewissen vorgegebenen Bereich. Bei Kauf der Immobilie über einen Makler müssen auch die Maklergebühren bezahlt werden, die ansonsten durch Suche nach provisionsfreien Liegenschaften vermieden werden können. Makler haben allerdings häufig Zugang zu besseren Angeboten und eine höhere Auswahl. Definitiv fällig werden bei einem seriösen Immobilienkauf die Kosten für Grundbuchgebühr, Grunderwerbssteuer, Notar- und Anwaltskosten.
Die Nebenkosten im Detail sind:
Diese Steuer muss in Österreich in jedem Fall bezahlt werden und beträgt 3,5% des jeweiligen Kaufpreises. Gewisse Sonderfälle bestehen für Unternehmen, wo sie auch bei 0,5% liegen kann.
Die Eintragung des Wohneigentumsrechts ins österreichische Grundbuch kostet 1,1% des Kaufpreises. Bei Aufnahme eines Hypothekarkredites steigen diese Kosten aufgrund der Eintragung des Pfandrechts der Bank ins Grundbuch nochmals um 1,2%.
Meist ist das Erstgespräch bei Anwälten oder Notaren kostenfrei, für die Abwicklungsbegleitung und das Aufsetzen von Verträgen bei Erwerb einer Eigentumswohnung entstehen jedoch Kosten. Üblicherweise wird der Kaufvertrag durch einen Rechtsanwalt oder Notar in der Funktion als parteiloser Jurist erstellt.
Wichtige Faktoren, die dabei im Vorhinein besprochen werden sollten, sind bekannte Mängel des Eigentums, der Übergabetermin, die Zahlungsfrist und Wohnungsausstattung. Nach Überweisung des Kaufpreises auf das Treuhandkonto durch den Käufer können sowohl Anwalt als auch Notar einen Antrag auf Eintragung des Wohneigentumsrechts ins Grundbuch stellen.
Die Anwalts- oder Notarkosten belaufen sich dabei abhängig vom Kaufpreis auf 1 bis 3% des Kaufpreises der Immobilie. Es kann aber auch ein Pauschalhonorar vereinbart werden, was unter Umständen günstiger kommt.
Für die Schätzung des Werts einer Immobilie kannst du beeidete Sachverständige hinzuziehen, wodurch aber meist Kosten in Höhe von etwa 500 bis 1000 Euro pro Schätzung entstehen. Bei umfangreichen Beschreibungen oder höherwertigen Immobilien können diese auch höher liegen.
Die Maklerprovision macht mit 3,6% einen immensen Anteil der Kosten bei Immobilienerwerb aus. Sie setzt sich aus 3% zuzüglich 20% USt (bei einem Kaufpreis ab € 48.488,51) zusammen. Maklerkosten können durch Suche nach provisionsfreien Immobilien eingespart werden, dabei entgehen dir aber eventuell gute Angebote, auf die zum Teil nur Makler Zugriff haben.
Außerdem können Makler wertvolle Berater und bei der Abwicklung des Immobilienkaufs hilfreich sein, da sie häufig eng mit Notaren, Anwälten sowie oft auch mit Wohnbau-Finanzexperten zusammenarbeiten.
Trotzdem stellt sich die Frage: Wer zahlt in Österreich die Maklerprovision? Hier gibt es aktuell Überlegungen, das Gesetz dahingehend zu ändern, dass derjendige den Makler bezahlt, der / die ihn auch beauftragt - zumindest bei Mietobjekten. Beim Kauf wird es weiterhin üblich bleiben, dass sowohl Verkäufer, als auch Käufer jeweils einen Teil der Maklerprovision in Österreich zahlen werden müssen.
Ein guter Weg, diese Kosten einzusparen, ist aber auch die Vernetzung mit dem Familien- und Bekanntenkreis, da in diesem Bereich auch oft Immobilien verkauft werden. Besprich daher frühzeitig mit deinem Freundes- und Familienkreis dein Interesse an einer bestimmten Immobilie.
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Die Preise für Eigentum hängen in Österreich stark vom Ort und Zustand der jeweiligen Immobilie ab. Zum Beispiel belaufen sich Neubauten in Innsbruck auf Kosten von etwa 9.000 Euro pro Quadratmeter, was bald schon vergleichbar mit den Randbezirken von Städten wie London oder Paris ist. In Gegenden wie dem 1. Wiener Gemeindebezirk oder in Kitzbühel ist der Quadratmeter noch teurer, während es in provinziellen Gegenden der Steiermark oder im Waldviertel auch Immobilien unter 100.000 Euro gibt, auch wenn sie reparaturbedürftig sein mögen. Insbesondere Fremdenverkehrsgebiete im Stadtbereich liegen in Österreich in höheren Preiskategorien, während in ländlicheren Gebieten zum Teil sehr günstige Immobilien zum Erwerb stehen.
Achtung: Nachdem sich die Preise aktuell stark verändern, ist es ratsam, das gewünschte Objekt immer mit anderen Objekten in gleicher Lage und gleicher Ausstattung zu vergleichen! Die hier genannte Übersicht soll lediglich einen ersten Einblick geben, ersetzt aber keine fundierte Recherche!
Im Folgenden wollen wir dir eine ungefähre Übersicht über die Kosten für den Erwerb einer Eigentumswohnung in den österreichischen Landeshauptstädten, Stand März 2022 (jeweils zuzüglich etwa 10%, aufgrund der Nebenkosten) ermöglichen. Die Informtionen basieren auf dem Immobilienpreisspiegel von www.immopreise.at
Die folgende Übersicht zeigt Durchschnittspreise per m² in € für Eigentumswohnungen in der jeweiligen Landeshauptstadt:
* Immobilienpreis in Wien ohne 1. Bezirk und bezogen auf Eigentumswohnungen. Beachte, dass beim Erwerb einer Wohnung zusätzlich zu diesen Kosten auch die oben beschriebenen 10-12% an Nebengebühren fällig werden.
Im Folgenden wollen wir dir einen Überblick über die anfallenden Kosten bei Erstbezug einer Eigentumswohnung in Wien mit einem Quadratmeterpreis von 5.000 Euro geben. Die Nebengebühren für den Kauf folgen dabei den dort üblichen Kosten.
Wohnung mit Erstbezug: Kaufpreis 250.000 Euro für 50 Quadratmeter (bei 5.000 Euro pro Quadratmeter)
Nebengebühren (10,7 Prozent): in Summe 26.750 Euro
Insgesamt betragen die Kosten für diese Eigentumswohnung also etwa 276.750 Euro.
Die laufenden Kosten für eine Immobilie sind umso höher, je größer sie ist. Zusätzlich zu den Betriebskosten fallen zum Beispiel Gebühren für Internetanschluss und Strom an.
Die Pauschale der monatlichen Betriebskosten ist abhängig von der Ausstattung der Wohnanlage und der Größe der Immobilie. Eine Orientierungshilfe über die Betriebskostenhöhe bietet der Betriebskostenspiegel der Mietervereinigung. Im Jahr 2018 belief sich diese auf 2,16 Euro pro Monat und Quadratmeter, für eine Wohnung in der Größe von 50 Quadratmetern lag sie also bei 108 Euro.
Die Kosten hierfür hängen auch ab vom jeweiligen Lifestyle sowie der Größe der Wohnung. Pro Jahr fallen Stromkosten von etwa 300 bis 900 Euro an, falls mit Strom geheizt wird, können diese jedoch auch erheblich darüber liegen. Internetkosten sind abhängig vom Anbieter und der Bandbreite und belaufen sich meist monatlich auf etwa 20 bis 40 Euro.
Es gibt unterschiedliche Merkmale, anhand derer die verschiedenen Kreditformen einteilbar sind. Dadurch kann man die persönlichen Präferenzen einfließen lassen und die unzählige Auswahl verschiedener Kreditvarianten besser strukturieren. Viele Darlehen beinhalten allerdings mehrere dieser Faktoren. Daher, und da es oft zu Überlagerungen der unterschiedlichen Darlehensformen kommt, können einzelne Merkmale nicht allein zur Entscheidung für einen bestimmten Kredit verwendet werden.
Im Folgenden wollen wir dir die verschiedenen Unterscheidungsmerkmale von Kreditformen für Privatpersonen darlegen, und zwar Besicherung, Kredithöhe, Kreditgeber, Laufzeit, Art der Bereitstellung und Verwendungszweck.
Üblicherweise muss man zumindest 20 Prozent des Kaufpreises zuzüglich der anfallenden Nebenkosten angespart haben. Ab Mitte 2022 ist das in Österreich sogar Pflicht. Bei einer Anlegerwohnung sollte man aufgrund der derzeit geringen Mietrenditen mit einem Eigenkapital von mindestens 30 Prozent rechnen.
Die Nebengebühren beim Wohnungserwerb liegen in der Regel bei etwa 10-12 Prozent des Kaufpreises. Nur bei provisionsfreien Immobilien, bei denen keine Maklergebühr fällig wird, können die Nebenkosten darunter liegen.
Auch der zeitliche Ablauf ist ein wichtiger Punkt beim Erwerb einer Eigentumswohnung. Das folgende Grundschema trifft auf die meisten Immobilienkäufe zu:
Als Kunde oder Kundin von CheckFin erhältst du nach unserem Kennenlernen einen detaillierten Ablaufplan, so dass du jederzeit genau weißt, wo wir gemeinsam im Prozess stehen.
Die Nebenkosten beim Erwerb einer Eigentumsimmobilie machen mit durchschnittlich 10% (bei einem Rahmen von 6-12%) einen erheblichen Anteil der Kosten aus. Durch Einsparen der Maklerkosten von 3,6% beim Erwerb einer provisionsfreien Wohnung sowie durch Vereinbarung einer Pauschale beim Anwalt oder Notar kann einiges an Kosten vermieden werden.
Auf jeden Fall müssen jedoch die Grunderwerbssteuer von 3,5% sowie die Grundbucheintragungsgebühr von 1,1% bezahlt werden. Auch nach Abschluss des Wohnungserwerbs bestehen noch laufende Kosten, beispielsweise durch Betriebskosten, Internet und Strom.
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Letzte Änderung: 13.12.2023
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